Anfang Juli nahm die Kulturbühne ArtiSchocken nach der Coronapause den Betrieb wieder auf. Vorerst finden nur Kurse und Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl und unter Berücksichtigung der Abstandsregeln statt. Sobald wir wieder Veranstaltungen durchführen können, veröffentlichen wir dies hier.
Kooperationspartner der Kulturbühne sind der Werkbund, die Evangelische Hochschule Nürnberg, der Künstlerverband BBK und die freie Theaterszene.
Wegen dem Umbau der Künstlerhauses der Stadt Nürnberg finden alle Theater- und Schauspielkurse des Werkbundes im ArtiSchocken Saal statt. Mit dem Berufsverband Bildender Künstler Mittelfranken teilen wir uns die Etage. BBK unterhält im Gebäude am Rathenauplatz ein Dutzend Ateliers, einen Projektraum und betreibt die Galerie VIEW - www.bbk-nuernberg.de/smartstart/view/
Die Kooperation mit dem Verein Integration e.V. wurde im März 2020 beendet. Die kulturellen Zwischennutzungen sind vorerst bis Juli 2021 verlängert worden.
Wir danken der Evangelischen Landeskirche Bayern für die Überlassung der Räume und die Ermöglichung des Kulturprogramms.
Titelbild: Oberbürgermeister Ulrich Maly eröffnet die Kulturbühne ArtiSchocken
Nach der Schließung des Südstadt-Kaufhofes am Aufseßplatz schlug der Verein Medienladen e.V. (Sitz im Künstlerhaus der Stadt) eine kulturelle Zwischennutzung im Erdgeschoss vor. Im März 2013 begannen Renovierung und Umbau, gefördert vom Bundeseinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Kulturrefrerat und Wirtschaftsreferat der Stadt. Den Namen für die Kulturbühne hat der Schriftsteller Elmar Tannert kreiert, der in der Südstadt wohnt.
Der Saal hatte ein Größe von 350 qm und es standen weitere Räume mit 200 qm Fläche zur Verfügung
Im Mai 2013 startete das Programm mit einem Schwerpunkt soziokulturelle Angebote für den Stadtteil, aber auch mit überregionaler Ausstrahlung. Wir organisierten Theateraufführungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen, Filmvorführungen, Diskussionen etc..
Es traten Theatergruppen wie 'Bunte Hunde', Duo Sprachklang und das Russische Theater auf. Es fanden Improtheater Wettkämpfe statt. HGichT und Anne Defries zeigten Performances.
Zahllosen Musikgruppen aus der Region, aus England, Niederlande, Ukraine, Österreich und Ungarn etc. bot die Bühne eine Auftrittsmöglichkeit. Lene Lovich legte bei ihrer Europatour einen Stopp im ArtiSchocken ein, NO MORE kamen und die legendäre 70iger Jahre Bänd Gebärväterli versammelten sich zum einzigen Revival-Konzert im ArtiSchocken.
Im Januar 2017 endete die Zwischennutzung im ehemaligen Schocken / Kaufhof. Von 2013 bis Anfang 2017 besuchten 19.000 Gäste unsere Veranstaltungen.
Das neue ArtiSchocken 2019
Im Frühjahr 2019 eröffnete sich eine neue kulturelle Zwischennutzung im Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion / Telekom am Rathenauplatz, das die Evangelische Kirche gekauft hat.
Zusammen mit dem Künstlerverband BBK gelang es die gesamte Etage im Tiefgeschoss zu belegen und zu nutzen. BBK betreibt neben ArtiSchocken die Galerie VIEW mit 120 Quadratmetern, wo wechselnde Kunstausstellungen stattfinden.
Nach dem Umbau der Räume eröffnet der damalige Oberbürgermeister Ulrich Maly am 15. September 2019 die neue Kulturbühne ArtiSchocken. Der Saal ist mit 127 qm kleiner als beim ersten ArtiSchocken. Auch gelten Auflagen wie Veranstaltungsende um 22 Uhr.
In den folgenden Monaten traten Musikgruppen wie NO MORE, Apanorama und Sutcliffe im Saal auf sowie Theatergruppen wie SechsAufKraut und Alice Fantasieland. Es fanden Performances, viele Workshops und Seminare statt.
Ab 2021 soll das Gebäude umgebaut werden um die Evangelische Hochschule Nürnberg, die Fachakademie für Sozialpädagogik, ein kirchliches Tagungszentrum mit Hostel und einen Teil der evangelischen Jugendarbeit aufzunehmen etc. Auch ein Standort für das Bildungszentrum der Stadt ist im Gespräch.
Infos dazu:
www.kirche-und-geld.de/evangelischer-campus-nuernberg-planung-kann-beginnen-immobilie-bildungscampus.php
Anmerkung:
Es wird der zweite Vorschlag des Wettbewerbes durch das Architekturbüro Franz und Sue ZT GmbH aus Wien verwirklicht.