06/01/2022
Für unseren ersten „[email protected]“ Beitrag für 2022 sprechen wir mit Jörn Budesheim
Er wurde 1960 in Marburg geboren, lebt und arbeitet in Kassel.
Gegenstand seiner Zeichnungen ist der Mensch. Bilder und Gedanken, die ihm zufliegen, sind ihr Ausgangspunkt. Jörn: „In der Regel gehen die Blätter ihre eigenen Wege. Was geschieht, folgt, wenn es gelingt, der Eigenlogik des Bildes. Irgendetwas ist da draußen, was aufs Papier drängt. Sie sind fertig, wenn sie etwas zeigen und erzählen, was sich nicht nacherzählen lässt, die Idee der Schönheit ist ihr heimliches Gravitationszentrum.“
Viel Spaß beim Lesen!
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Lieber Jörn, wo arbeitest du am liebsten?
Ich zeichne fast ausschließlich. Dazu nutze ich handliche DIN A4 Blöcke, die nicht viel Platz wegnehmen. Am häufigsten sitze ich damit vor meinem Schreibtisch. Seit einiger Zeit gehe ich aber auch raus. Einer der schönsten Orte (zumindest im Winter) dafür ist das Gewächshaus in Wilhelmshöhe. Insbesondere, wenn ich dort mit netten Kolleg:innen gemeinsam zeichne.
Und wann?
Mein "Dayjob" limitiert das etwas. Ich zeichne viel, das konzentriert sich aber oft auf das Wochenende. Ob Morgens, Mittags oder Abends ist mir dabei egal. Wenn ich die nötige Zeit habe, zeichne ich fast täglich.
Was brauchst du, um arbeiten zu können?
Block, Stift und wenn möglich Ruhe.
Was beflügelt dich?
Menschen, die meine Zeichnungen anschauen und schön/gelungen finden.
Diese Frage kann ich schwer in wenigen Worten beantworten. Ich hab mal versucht (auch für mich selbst) darauf eine etwas ausführlichere Antwort zu finden. Dabei ist die folgende Liste herausgekommen. Wie vollständig sie ist, weiß ich nicht.
Philosophie/Poesie
Ich lese oft philosophische Bücher, die mich anregen. Manchmal lese ich Gedichte, auch das bleibt nicht folgenlos.
Die Kunstgeschichte
Kunst ist eine historische Angelegenheit. Was ich mache, wäre ohne diesen Hintergrund nicht denkbar.
⏮ Im zweiten Teil erfahrt Ihr was Jörn Peter Budesheim inspiriert, beflügelt und anregt!