Our Story
Liebe Hagenbeck-Fans und solche, die es werden wollen,
hier findet ihr eine Auswahl an interessanten Neuigkeiten rund um den Tierpark und das Tropen-Auqarium Hagenbeck mit all seinen Facetten.
Bitte beachten: Der Tierpark und das Tropen-Aquarium können unterschiedliche Öffnungszeiten haben! Bitte genaue Informationen auf der Webseite einholen!
Für Fragen, Beschwerden, Anregungen, Kritik und Sonstiges wendet euch bitte direkt an [email protected]. Danke!
Nun viel Spaß beim Entdecken der Facebook-Präsenz, besucht doch auch
mal die Homepage www.hagenbeck.de
Bemerkungen
Freudige Neuigkeiten aus dem Haustier-Revier! Unsere Bentheimer-Landschwein-Dame Orelie hat am Samstag neun gesunde rötliche Ferkel zur Welt gebracht, welche aktuell noch müde und zusammengekuschelt im Stall liegen. 🐷🐷 Die drei Jungs und sechs Mädchen können ab morgen das Außengehege erkunden und von den Besuchern bestaunt werden. 🥰
Da die Jungtiere gerade in der ersten Zeit noch viel Ruhe und Wärme brauchen, verbrachten sie die ersten Tage hinter verschlossenen Türen im Heu und Stroh bei der Mutter und einer zusätzlichen Wärmelampe. Obwohl die Ferkel noch sehr tapsig unterwegs sind, finden sie bei Durst instinktiv den Weg zu den Zitzen der Mutter. 🐖
Bekannt sind Bentheimer-Schweine vor allem durch ihre individuelle Fleckenzeichnung und das besondere Fleisch, welches eine starke Marmorierung aufweist. Da sich im Laufe der 1900er Jahre die Verbrauchergewohnheiten änderten, konnten die Bentheimer-Schweine der Nachfrage nach fettarmem Fleisch nicht mehr nachkommen. Viele Züchter gaben daher ihre Bestände und die weitere Zucht auf, sodass es 1990 nur noch 100 Zuchttiere deutschlandweit gab. 1995 wurden sie zur ‚Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres‘ erklärt. 📄
Daraufhin gründete sich ein Verein zur Erhaltung der Tiere mit einem koordinierten Zuchtprogramm und einer Vermarktungsstrategie, sodass der Bestand stetig wieder steigen konnte und Bentheimer-Schweine nun wieder vielerorts, so wie auch bei Hagenbeck, vorzufinden sind. ☀️🌼
Fotos: Hagenbeck
Mit großer Bestürzung müssen wir den Tod unseres vierjährigen Elefantenbullen Raj, welcher am 05.05.2018 geboren wurde, bekannt geben. 😢🐘
Die nicht seltene Viruserkrankung Elefanten-Herpes EEHV (Elephant Endotheliotropic Herpes Virus) hat bereits in vielen Zoos zu erschütternden Todesfällen bei Elefanten-Jungtieren geführt.
Um einen bestmöglichen Schutz vor diesem Virus zu bieten, wird bei Hagenbeck morgens und abends die Temperatur bei Jungtieren gemessen. 🩺 Da das Jungtier Raj seit einer Woche eine erhöhte Temperatur aufwies, lag der Verdacht auf solch eine Erkrankung vor, es wurden umgehend Proben genommen und in zwei internationale Berliner Referenzlabore, der Virologie in der Universität Berlin und dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin, geschickt.
Jedoch erwiesen sich die Tests als negativ, was zunächst zur Erleichterung von Pflegern und Tierärzten führte. Da eine Fiebererkrankung auch auf Bakterien oder andere Erreger zurückgeführt werden kann, wurde eine Behandlung mit Antibiotika angesetzt und durchgeführt. 💊
Umso größer war die Bestürzung, als die zuständigen Tierpfleger heute den sonst so lebhaften und neugierigen Elefanten, der auf den Spitznamen „Brausepaul“ hörte, leblos vorfanden. „Rajs Tod ist ein herber Verlust für die Elefantenherde und das gesamte Tierpfleger-Team des Elefantenhauses.“, so Reviertierpfleger Michael Schmidt.
Die Elefantenherde mit Mutter Shila trauert ebenso wie alle Tierpfleger und Hagenbeck-Mitarbeiter um den schweren Verlust.
Am heutigen Nachmittag wird eine Obduktion durchgeführt, um die Todesursache zu klären und mit den Ergebnissen die Forschung weiter voranzubringen. Aus diesem Anlass wird das Elefantenhaus vorerst geschlossen bleiben und es werden zunächst auch keine Keeper-Talks stattfinden.
Wir halten Sie auf dem Laufenden und bitten um Ihr Verständnis.
Fotos: Lutz Schnier
Sie machen nachts viel Krach und hängen tagsüber eingewickelt wie in Schlafsäcken in den Bäumen – Flughunde. 🦇
Die nachtaktiven Fledertiere werden bis 1,3 Kilogramm schwer und leben durchschnittlich 15 Jahre. Sie leben in großen Gruppen und ähneln mit ihrem Aussehen sehr den Fledermäusen. Jedoch gibt es beim genaueren Hinschauen einige Unterschiede: die Schnauze von Fledermäusen ist platt, die von Flughunden hingegen ist spitz, ebenso wie bei den meisten Hunden. 🐕🐩Flughunde haben im Gegensatz zu Fledermäusen große runde Augen, mit denen sie so viel sehen können, dass sie nicht auf die Orientierung durch Ultraschallwellen angewiesen sind, sondern sich nur mit Hilfe ihrer Sehkraft orientieren. 👀
Anders als Fledermäuse, welche sich vorwiegend von Insekten ernähren, sind Flughunde reine Vegetarier. 🌱🌿 Sie ernähren sich von Nektar, Blüten, Pollen und Früchten. Ihr Futter finden sie mit der Nase. Die meisten Flughund-Arten trinken ihre Nahrung. Dazu nehmen sie große Stücke Obst in den Mund, pressen diese aus, trinken den Saft und lassen den Rest fallen. Was ein bisschen nach schlechten Manieren klingt, tut der Umwelt allerdings gut. Durch den Herabfall der Fruchtreste, kommt es zur großflächigen Streuung von Samen, wodurch ganze Obstwälder entstehen können. 🍎🍐🍒 Ebenso bleiben beim Flug viele Pollen in den Flügeln der Tiere kleben, welche sie von Blüte zu Blüte tragen und somit die Pflanzen bestäuben.
Jedoch ist nicht jeder ein Flughund-Fan. Gerade zur Dämmerung sind die Tiere sehr laut und plündern bei der Nahrungssuche auch gerne den ein oder anderen Garten oder eine Plantage. Geschlechtsreif werden sie nach 18 Monaten und nach sechs Monaten Tragzeit bringen sie ein bis zwei Jungtiere zur Welt. Aktuell gibt es auch Flughund-Nachwuchs bei Hagenbeck. Schaut bei eurem Besuch auch mal nach oben: ein Jungtier entdeckt nach und nach die Vielfalt des Tropen-Aquariums. Hier leben unserer Rodrigues-Flughunde sowie Indische Riesenflughunde in der Tropenhalle der 8.000 Quadratmeter großen Erlebniswelt. 🏝
Wir wünschen euch ein schönes Pfingstwochenende! 🥰
Fotos: Lutz Schnier, Götz Berlik
Direkt nach Tierpark-Öffnung sind unsere Kamtschatkabären 🐻 am aktivsten. Das stattliche Bärenmännchen Leonid liebt es, sich im kühlen Nass zu erfrischen 💦 oder den Baum als Kratzbürste zu nutzen. Das von den Tierpflegern versteckte Gemüse und Obst hält die Bären eine Weile auf Trab.
Im Moment ist Paarungszeit 💚 bei den Braunbären. Dadurch, dass sich Leonid während dieser Phase eher aufdringlich gegenüber Mascha zeigt, werden die Bären ab und zu getrennt. So kann sich unsere Bärendame im vorderen oder hinteren Bereich der Anlage von ihrem liebestollen Mann erholen.
Die Heimat der Kamtschatkabären ist die Halbinsel Kamtschatka im äußersten Osten Russlands. Dieser fast unberührte Naturraum bietet ideale Bedingungen für die dort lebenden Bären: tiefe Wälder und glasklare Flüsse, in denen die Leibspeise der Bären schwimmt - Lachse. Doch trotz des reichen Futterangebotes sind die Kamtschatka-bären von der Ausrottung bedroht. Durch die Zerstörung des Lebensraumes und Wilderei schätzen Experten den Bestand auf nur noch etwa 10.000 Tiere weltweit.
Habt ihr Fragen zu unseren Kamtschatkabären? Diese könnt ihr dem Tierpfleger immer nach der täglichen Schaufütterung um 14.15 Uhr stellen. Mascha und Leonid beeindrucken dabei nicht nur mit ihrer Größe, sondern auch mit ihrer präzisen Fanggenauigkeit. Aufgerichtet können die Bären ein Maß von bis zu 3,20 Meter erreichen, bei einem Gewicht von etwa 600 Kilogramm.
Video: Hagenbeck
Ein Hoch auf alle Kinder 🧸🎈🎉
Zum internationalen Kindertag stellen wir euch heute unsere Präriehund-Jungtiere vor. Ihren Namen verdanken die kleinen hellbraun bis dunkel gesprenkelten Nagetiere vor allem ihrem Ruf, der wie ein Bellen klingt. Dieses stoßen sie bei Gefahr aus, um ihre Artgenossen zu schützen. Sie werden circa 29 bis 35 Zentimeter groß und erreichen ein Gewicht von 700 bis 1400 Gramm. ⚖️
Ihr Revier wird zu einer richtigen Präriehund-Stadt. Die unzähligen Bauten und unterirdischen Gänge, führen zu den einzelnen Höhlen, welche mit Gras, Laub und Stroh warmweich gepolstert sind. Den Winter verbringen sie in ihren Höhlen, hier halten sie Winterruhe. ❄️⛄️ Sie gelten als tierische Teamplayer. Sie passen aufeinander auf, pflegen sich gegenseitig das Fell und bewachen sich vor Feinden wie Füchsen, Schlangen oder Greifvögeln. 🐍🦊🦅 Der größte Feind in der Natur ist jedoch der Mensch. Da die Löcher und Bauten der kleinen Nagetiere dem ein oder anderen Bauern die Landwirtschaft erschweren, wurden und werden sie teils großflächig in ihren Herkunftsländern getötet. Dennoch gelten sie laut IUCN (International Union for Conservation of Nature) als nicht gefährdet. 🍀☀️
Nach 30 Tagen Tragzeit können die Weibchen drei bis fünf Jungtiere zur Welt bringen. Zunächst kommen sie n***t, blind und taub auf die Welt. Schon nach fünf bis sechs Wochen beginnen die ersten Erkundungstouren im Gehege. Etwa zwei Jahre verbringen die Jungtiere ihr Leben bei der Familie, dann werden sie langsam vom Vater vertrieben, um einen eigenen Bau zu bauen oder zu finden. 🏤 So kommt es bei Hagenbeck zu regelmäßigen Abgaben von etwa zweijährigen Jungtieren an andere Zoos und Tiergärten innerhalb Europas.
Fotos: Lutz Schnier
Es ist das erste Jungtier bei den Alpakas in diesem Jahr. 💚 Die kleine Alpakastute kam mitten am Tag vor den Augen staunender Besucher zur Welt. 👀 Obwohl ihre Mama Klara braun-weiß gefärbt ist, ist Claudia, so haben die Tierpfleger das junge Alpaka getauft, komplett schwarz. Nur wenige Minuten nach ihrer Geburt stand Claudia bereits auf eigenen Beinen. Der Rest der Herde begrüßte den Neuzugang interessiert und schnupperte neugierig an dem jungen Herdenmitglied herum. Etwa sechs bis acht Monate werden die flauschigen Jungtiere gesäugt.
Mit rund anderthalb Jahren sind die Alpakas dann geschlechtsreif. Die Herdentiere haben ein friedliches und ruhiges Gemüt. 😊 Bei Hagenbeck lassen sich die Neuweltkamele mit etwas Glück auch einmal über ihr weiches Fell streicheln.
Video: Hagenbeck
Tiger-Nachwuchs über Himmelfahrt! 🐅🐅
Zur Überraschung der Besucher sowie der Tierpark-Mitarbeiter waren am Freitag, den 27.05. zwei Tigerjungtiere mit der Mutter auf der Freianlage, die in der Nacht zum Freitag geboren wurden. Tigermutter Maruschka überraschte alle, als sie seelenruhig die zwei putzmunteren Jungtiere säugte. 🍼
Dass die Anlage als Wurfort gewählt wurde, ist selten und eher unüblich. Jedoch verfrachtete die Mutter die Jungtiere bei Regen und Schauer schließlich in die sichere, mit Stroh ausgelegte Wurfbox, in der sie nun in Ruhe die erste kritische Phase überstehen können. 🍀 Bis auf die betreuenden Tierpfleger und Tierärzte wird sich zunächst keiner den Jungtieren nähern, um die Mutter vor Störungen zu schützen und somit eine regelmäßige Milchabgabe an die Kleinen zu garantieren. 🥛🥛
Nach durchschnittlich sechs Wochen wird die Erkundungstour der Tigerbabys beginnen und dann werden sie endlich für alle Tierparkbesucher und -mitarbeiter zu sehen sein. 🥰
Fotos: Lutz Schnier