Sonntag, 17 Uhr - "Wer hat Angst vorm schwarzen Hund?"
Ein Liederabend mit der legendären Stefanie Wüst, die in Moos gekleidete Schönheit, im Bild von Felix Kemner.
Dieses Programm ist sehr zu empfehlen.
AER
Lyoudmila Milanova & Julius Brauckmann
AER
9.-9.10.2016
Zum Abschluss der Ausstellungsreihe, in der Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zum Rheinland präsentiert werden, zeigt das Kunsthaus Rhenania eine gemeinsame Ausstellung von Lyoudmila Milanova und Julius Brauckmann.
Die Ausstellung AER (griechisch: Luft) geht aus von neuen Arbeiten der beiden Künstler, bei denen das Thema Luft eine Rolle spielt – Luft in ihrer ganz alltäglichen Form, als Stoff, Material, Element, aber auch als sozial oder politisch aufgeladener Raum. Die Arbeiten ergänzen sich gegenseitig und überschneiden sich sowohl inhaltlich als auch formal, ohne speziell für- und miteinander konzipiert worden zu sein.
Julius Brauckmann greift in seinen Arbeiten häufig aktuelle Themen aus den Medien oder dem Kunstbetrieb auf, denen er durch gezielte Manipulationen ihre ursprünglichen Bedeutung nimmt und die Sehgewohnheiten der Betrachter auf die Probe stellt. Die Objekte auf den drei Fotografien o.T. (Papierkorb), Guiness World Records und o.T. (Pfeife) sind wie Fragmente einer Geschichte, die sich in weiteren Arbeiten in der Ausstellung aufklärt. Aus dem Kontext isoliert irritieren sie und ergeben auf den ersten Blick keinen Sinn und werfen Fragen nach der Authentizität des Dargestellten auf. Dürfen wir alles für echt nehmen, was wir sehen?
Was es mit der getöpferten Vase auf dem Guinness Buch der Rekorde auf sich hat, zeigt sich im Video Töpfern: man sieht den Herstellungsprozess einer getöpferten Vase mit der Besonderheit, dass der „Töpferer“ nacheinander verschiedene Bücher, darunter auch das „Guiness Book of the World Records 2016“ in der Hand hält. Dieses scheinbare Hindernis wird schnell als Hilfsmittel verwendet und hinterlässt sichtbare Spuren in der fertig getöpferten Vase, die ebenfalls in der Ausstellung steht. Im hinteren Teil des Ausstellungsraums hat Julius Brauckmann ein Auto aufgebockt, die Räder in der Luft schwebend. Doch statt auf Steinen aufgebockt, wie es bei Rad-Diebstählen in Filme
AER
Lyoudmila Milanova & Julius Brauckmann
AER
9.-9.10.2016
Zum Abschluss der Ausstellungsreihe, in der Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zum Rheinland präsentiert werden, zeigt das Kunsthaus Rhenania eine gemeinsame Ausstellung von Lyoudmila Milanova und Julius Brauckmann.
Die Ausstellung AER (griechisch: Luft) geht aus von neuen Arbeiten der beiden Künstler, bei denen das Thema Luft eine Rolle spielt – Luft in ihrer ganz alltäglichen Form, als Stoff, Material, Element, aber auch als sozial oder politisch aufgeladener Raum. Die Arbeiten ergänzen sich gegenseitig und überschneiden sich sowohl inhaltlich als auch formal, ohne speziell für- und miteinander konzipiert worden zu sein.
Julius Brauckmann greift in seinen Arbeiten häufig aktuelle Themen aus den Medien oder dem Kunstbetrieb auf, denen er durch gezielte Manipulationen ihre ursprünglichen Bedeutung nimmt und die Sehgewohnheiten der Betrachter auf die Probe stellt. Die Objekte auf den drei Fotografien o.T. (Papierkorb), Guiness World Records und o.T. (Pfeife) sind wie Fragmente einer Geschichte, die sich in weiteren Arbeiten in der Ausstellung aufklärt. Aus dem Kontext isoliert irritieren sie und ergeben auf den ersten Blick keinen Sinn und werfen Fragen nach der Authentizität des Dargestellten auf. Dürfen wir alles für echt nehmen, was wir sehen?
Was es mit der getöpferten Vase auf dem Guinness Buch der Rekorde auf sich hat, zeigt sich im Video Töpfern: man sieht den Herstellungsprozess einer getöpferten Vase mit der Besonderheit, dass der „Töpferer“ nacheinander verschiedene Bücher, darunter auch das „Guiness Book of the World Records 2016“ in der Hand hält. Dieses scheinbare Hindernis wird schnell als Hilfsmittel verwendet und hinterlässt sichtbare Spuren in der fertig getöpferten Vase, die ebenfalls in der Ausstellung steht. Im hinteren Teil des Ausstellungsraums hat Julius Brauckmann ein Auto aufgebockt, die Räder in der Luft schwebend. Doch statt auf Steinen aufgebockt, wie es bei Rad-Diebstählen in Filme
the weight of light
Light, as we usually interpret it, is an element without mass and gravity. For „the weight of light“ dots of light appear to have mass, momentum and kinetic energy on physical paths. One simulates the expected behaviour while the counterpart inverts gravity, causing us to experience a fictional space of light. The installation plays with our sense of reality and emphasizes the materiality of immaterial elements in an revolving reality which overcomes the dualism of “virtual” and “real”. Therefore „the weight of light“ goes beyond expected behaviour. Thus the matter of light traverses a re-interpretation of our known reality.
Each moving light dot is underlined by an auditive representation in the range of low frequencies. Phenomena of standing sound waves and frequency interferences support the shape waved structure. Thereby an immersive space is created where the movement of light is also represented by vibrational patterns of oscillating sound waves. To realize the project we use addressable LED stripes, controlled via custom-made electronics and a computer system for the physics and sound engine. In addition a 4-channel sound system is installed on-site.
Martin Hesselmeier, Andreas Muxel
Exhibition: 8.4. - 15.5.2016 Kunsthaus Rhenania, Cologne
Film: David Zuschlag
Jens Pecho-Eine Kunst, die Ja sagt
Kunsthaus Rhenania Ausstellungsarchiv
Interview No. 2
Jens Pecho - Eine Kunst, die Ja sagt
19.2. - 20.3.2016
Die Arbeiten von Jens Pecho entwickeln sich ausgehend von einem starken Interesse für Sprache, mittels der er Subtexte bekannter und allgegenwärtiger Situationen oder Begriffe an die Oberfläche bringt. In seinen Videoarbeiten, Installationen oder Interventionen im öffentlichen Raum greift er auf gefundenes Material zurück, das er auf sprachlicher bzw. textlicher Ebene verdichtet. Dazu dienen ihm feststehende Formulierungen und Texte, Statistische Erhebungen und juristische Paragrafen ebenso wie Musikstücke oder Filmzitate. Starke Begriffe werden dabei durch das Gegenüberstellen, Wiederholen oder Umdeuten als Worthülsen entlarvt, während banalen Begriffen durch minimale Veränderungen plötzlich neue Bedeutungen eingeschrieben werden.
Für die Ausstellung im Kunsthaus Rhenania sind drei neue Arbeiten entstanden, die auf verschiedenen Ebenen mit Sprache, Diskursen und der Verbindung von Worten und ihren Bedeutungen umgehen.
Eine vierte Arbeit wird vom 23. bis 29. Februar am Bahnhof West/Venloerstraße Ecke Ludolf- Camphausenstraße zu sehen sein.
Die Sprache fungiert auch als Bindeglied in Pechos eigener künstlerischen Biografie: auf das Studium der Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt folgte eine Zeit als freier Schauspieler und schließlich ein Studium der Medienkunst an der KHM, Köln.
Die Ausstellung wurde organisiert von Andé Sauer
Die Ausstellung wird gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland, die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und die Sparkasse KölnBonn
Tejal Shah-Some Kind of Nature
Kunsthaus Rhenania Ausstellungsarchiv
Interview No. 1
Tejal Shah - Some Kind of Nature
13.09.–24.10.2015
Das Kunsthaus Rhenania präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung der indischen Künstlerin Tejal Shah (geb. 1979 in Bhilai) in Europa. Die Schau konzentriert sich auf ihre zentralen Themenkomplexe Gender, Queerness, Postporn sowie Natur, Anthropologie und Anthropozän. Neben Shahs neuester Videoarbeit „Some Kind of Nature“ (2013–2014) ist eine Neufassung der Videoinstallation „Between the Waves“ (2012) zu sehen, mit der Tejal Shah auf der documenta 13 vertreten war. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung thematisch passende Collagen und Zeichnungen. Ergänzt wird die Präsentation durch einen Interviewfilm, der die bisherige Arbeit der Künstlerin zusammenfassend darstellt.
Tejal Shah verschmilzt in ihren Arbeiten die Gegensätze zwischen Frau und Mann, Natur und Mensch, Tag und Nacht, West und Ost, Vergangenheit und Gegenwart. Ihre dichten, von rätselhaften Wesen zwischen Mensch und Tier bevölkerten Welten sind gleichermaßen utopisch wie dystopisch. Shah verwebt mythische, historische und zeitgenössische Elemente zu einer poetischen Bilderwelt und wirft über diese einen neuartigen Blick auf unserer Gegenwart.
Die Ausstellung wurde organisiert von Andé Sauer
All exhibited Materials (Films, Prints) are Courtesy of Barbara Gross Galerie, München and Project 88, Mumbai.