Landeanflug Richtung Wochenende🛬 – die Wettervorhersage für Berlin: 61% Regenwahrscheinlichkeit. Beste Voraussetzungen für Lesungen am Abend. Zum Beispiel morgen mit Gedenkt, Geist verrenkt – Dreiklang der Poesie: Manfred Eisner, Andreas Rössiger und Michael Janßen tragen Gedichte vor, während Michael Gechter Musik beisteuert. Und zum Ausklang am vermutlich bewölkten Sonntag Das große Sprachfressen, inszeniert von Cennet Alkan, Wilfried Happel, Signe Ibbeken, Sabine Schönfeldt und Udo Agnesens. Mit einem Video als Appetizer. Wir wünschen einen guten Aufenthalt!
Elisa Aseva: Wir streiten, weil wir was Gemeinsames wollen!
Lin Hierse: Wir müssen wieder Kooperationen lernen!
Christiane Frohmann: Ist Performanz eine dritte Sprache?
Dana Cērmane: Literatur ist nicht taub genug!
"Leider ist das Patriarchat keine Primel. Weder Kopf noch Eichel lassen sich einfach abschlagen. Es braucht Fingerspitzengefühl und scharfe Zähne", schreiben Eva Brunner, Elke Cremer, Alexander Graeff und Lena Tietgen. Am 23. September präsentieren sie bei »sieh nur wie unsere zähne sich gleichen« – Das Patriarchat zerschreiben den schlagenden Beweis, dass ihre Texte (die u. a. bei der Parasitenpresse und im KLAK Verlag erschienen sind) den nötigen Biss haben.
Bei Pflanzen, Tiere, Sensationen sagt morgen die nichtmenschliche Welt, wo es lang geht. Es warten u. a. eine Frau, die von einer Palme in die Pflicht genommen wird, eine Distel, die einen Tiermenschen befruchtet, und eine Blume, die zur Mörderin an einem Mann wird. Und nach einem eintägigen Durchatmen freuen wir uns am Wochenende zum einen auf Man ruht in deutschen Betten so weich (21.5.), wo Andreas Montag die Erzählung GLÜCKLICHE MENSCHEN (Quintus-Verlag) und Michael Spyra den Gedichtband DIE BERICHTE DES VOYEURS (Mitteldeutscher Verlag) vorstellen werden. Zum anderen sind wir gespannt auf Hohe Gefahr – Neue Gedichte am Rand des Abgrunds (22.5.) mit Prof. Gad Kaynar und Erez von Majerantz.
Gefragt, ob sie die feministische Antwort auf Helge Schneider sei, antwortete Anaïs Meier, das könne sie nicht wissen, denn Helge Schneider habe ihr ja keine Frage gestellt. Was dagegen als gesichert gelten kann: Am 21. April findet Die einmalige Anais-Meier-Show statt. Und weil sie ihre Inspiration aus dem normalen Wahnsinn des Schweizer Alltags nimmt, wird sie an diesem Abend nicht nur lesen (mikrotext + Verlag Voland & Quist), sondern auch in der ihr eigenen Art merkwürdige liebste Dinge und Orte vorstellen und wie ihr diese Seltsamkeiten zum Erzählen verhelfen, etwa Online-Foren, Shopping-Dörfer. Sie bringt auch ihren liebsten Käse mit, zum Probieren.
Morgen Abend lotet Berlin – Bern. Miniaturen-Lesung und Musik Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der beiden Hauptstädte aus. Von der Heraldik her könnten die Voraussetzungen dafür kaum besser sein 🐻. Der Bär wird steppen - nicht zuletzt dank Nathalie Claudes Vocal-Track-Essenzen und Songs. Und Isobel Markus wird zum allerersten Mal kleine Parts aus ihrem Roman "Der Satz" (Quintus-Verlag) lesen. Wer dabei sein will, sollte sich allerdings sputen: Es gibt nur noch eine Handvoll Tickets.
Die PSD Bank Berlin-Brandenburg engagiert sich seit Langem für Sozial- und Kulturprojekte. Zur Unterstützung unserer Arbeit haben wir nun auch eine großzügige Spende erhalten, für die wir ihr an dieser Stelle unseren allerherzlichsten Dank aussprechen wollen🙏! Die Sektkorken fliegen heute dementsprechend weit🍾🥳…
Last call für Konzept*Feuerpudel – Anonyme Lesereihe. Morgen Abend, am 20. Januar, ab 20 Uhr heißt es: Vorhang auf für die Berliner "Vorlesebühne", erdacht und gemacht von *Konzept:Feuerpudel* und Gleiswildnis. Möge der bessere Text gewinnen! Das Publikum entscheidet. Wer hinter den Gewinnergeschichten oder -gedichten steckt, wird erst am Ende enthüllt, wenn das Konfetti fällt. Unentschlossene sollten nicht zu lange zögern: Der Abend ist fast ausverkauft.
Hier zu sehen: Ein weiterer kleiner Sneak-Peak von einem der Künstler*innen von Enter Literature! Morgen könnt ihr Carsten Schneider und alle anderen Beteiligten dabei beobachten wie sie im Prachtwerk Berlin neue Arten der Literaturpräsentation suchen.
Martina Hefter: Enter Literature
Looking forward to: Enter Literature im Prachtwerk Berlin! 🙌
Wir freuen uns, Mittwochabend mehr von Martina Hefter zu sehen und sind gespannt, welche neuen Formen der literarischen Präsentation mit ihr, Yevgenia Belorusets, Kinga Toth, Mara Genschel, Carsten Schneider und Mathias Traxler entdeckt werden können!
Mara Genschel: Enter Literature
Am Mittwoch heißt es: Enter Literature im Prachtwerk Berlin!
Wir freuen uns auf Mara Genschel und ihre Performance - und natürlich auf Yevgenia Belorusets, Martina Hefter, Carsten Schneider, Kinga Toth und Mathias Traxler; auf Künstler*innen, die das Format der literarischen Präsentation ganz neu denken.
queer exodus: no one leaves home, unless home is the mouth of a shark*
Poet and Artist Sam Albatros has created a moving Videopoem out of many Stories of Queer Refugees in Berlin - Stories of War, Stories of Discrimination, but also Stories of Resistance and Empowerment!
The Video "queer exodus" will be available on our Youtube-Channel till the End of the Week! Watch it here: https://bit.ly/3BnmJw2
Sam Albatros: queer exodus: no one leaves home, unless home is the mouth of a shark*
"I never thought of Mourning as a Luxury."
Sam Albatros has been collecting stories of queer Refugees and Migrants from all over the world, individuals now residing in the Berlin area, and turned these Stories into a moving Videopoem. Listen to a whole Choir of Voices speaking of Migration, War, Marginalization and Bureaucracy, but also of Resistance and Love.
"queer exodus" is an impressive piece of queer Art and Literature, and at the same time a Documentation of Lives in a permanent State of Emergency. The Video will be available on our Youtube-Channel for the rest of the Week: https://bit.ly/3BnmJw2
Giorgi Kiknadze Trio II
Das Giorgi Kiknadze Trio setzt sich zusammen aus dem Bassisten Giorgi Kiknadze, dem Pianisten Lukas Klapp und dem Schlagzeuger Konrad Ullrich. Im Rahmen des Festivals bieten sie georgische und deutsche Lieder, aber auch eigene Kompositionen und Arrangements dar.
„Georgiens erste Republik" wird organisiert vom მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia in Zusammenarbeit mit der Lettrétage und dem Projekt @Tbilisi - World Book Capital. Das Festival wird unterstützt von der Konrad-Adenauer-Stiftung Georgien (Konrad-Adenauer-Stiftung), demGoethe-Institut Georgien, der @Embassy of Georgia to the Federal Republic of Germany, der Frankfurter Buchmesse, dem Literaturmuseum Georgien und dem Georgian National Museum / საქართველოს ეროვნული მუზეუმი.
Tbilisi Cafe Kitchen
Eine Kostprobe georgischer Kochkunst wird uns Luka Nachkebia, der TV-Moderator von მასტერშეფი • MasterChef Georgia bieten. Er spricht über das Schlemmen als Therapie – auch oder gerade in Zeiten der Pandemie.
Nach Kolchis. Faszination Georgien - Reiseimpressionen
Ralph Schock spricht mit seinem Verleger Jörg Sundermeier über das von ihm herausgegebene Buch "Nach Kolkhis" (Verbrecher Verlag, 2021). In diesem hat er Reiseimpressionen deutschsprachiger Autor*innen zu Georgien gesammelt. Moderiert wird die Veranstaltung von der georgischen Politikerin Maia Panjikidze Official.
Literarische Reisen von Tbilisi in den Kaukasus
In einem Gespräch reisen die deutsch-ukrainische Schriftstellerin Katja Petrowskaja, die Journalistin Kat Menschik und der georgische Schriftsteller Abo Iashagashvili aus der Altstadt von Tbilisi in den östlichen und westlichen Kaukasus nach Kasbegi und Swanetien. Moderiert wird die literarische Reise von dem Literaturwissenschaftler Zaal Andronikashvili.
Tbilisier Avantgarde
Die Kunstwissenschaftlerin Nino Choghoshvili und die Literatuwissenschaftlerin Philomena Grassley beleuchten im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Zaal Andronikashvili eine unbekannte Seite von Tbilisi. Die georgische Hauptstadt war in den 1910er und 1920er Jahren eine Stadt der internationalen Avantgarde.
Kulturmosaik
Barbara von Muenchhausen, Leiterin des Goethe Instituts Georgien, spricht mit der Kuratorin Anna Margvelaschwili über das Buch "Deutsch-Georgisches Kulturmosaik 1918-1921". Das Buch ist mit Unterstützung des Goethe-Institut Georgien und der Deutsche Botschaft Tiflis გერმანიის საელჩო თბილისი entstanden. Es beleuchtet die langjährigen Beziehungen der beiden Länder unter verschiedenen Blickwinkeln dieser Zeit. Der Austausch wird moderiert von Stefan Meister, dem Leiter der Heinrich Böll Stiftung Georgien.
მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia
SchriftstellerInnen in Georgien
Über die Marginalisierung von Schriftsteller*innen in der Sowjetunion unterhält sich die Übersetzerin und Autorin Barbara Lehnerer mit der Schriftstellerin und feministischen Aktivistin Tamta Melashvili. Thema wird dabei auch die Sichtbarkeit weiblicher Stimmen als Teil des emanzipatorischen Prozesses in Georgien sein.
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Erinnerung an Giwi Margwelaschwili
Philosoph, Schriftsteller, poetischer Rebell. Giwi Margwelaschwilis Leben ist ein bewegtes. 1927 in Berlin als Sohn georgischer Emigranten geboren, durchlebte Margwelaschwili den Krieg, zwei Diktaturen und den Eisernen Vorhang. Verarbeitet hat er diese Zeitzeugenschaft in seiner Literatur.
Naira Gelaschwili, Germanistin und ehemalige politische Beraterin und Weggefährtin Margwelaschwilis erinnert mit dem Sprachwissenschaftler Alexander Kartozia und dem deutschen Verleger Jörg Sundermeier (Verbrecher Verlag) an den bedeutenden Autor. Im Film von Kerstin Nickig wird er noch einmal zu sehen sein. Ulrich Noethen liest außerdem aus Novellen und Romanen.
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Die Chancen der georgischen Literatur im Ausland
2018 war Georgien Gastland der Frankfurter Buchmesse. Georgische Gegenwartsliteratur ist dadurch auf dem deutschen Buchmarkt einem breiterem Publikum bekannt geworden. Was sicht seitdem noch verändert hat für die georgische Literatur im Ausland, bespricht Lasha Bakradze, der Direktor des georgischen Literaturmuseums Georgian National Museum / საქართველოს ეროვნული მუზეუმი, mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Anna Kordzaia-Samadaschwili (Verlag Schiler Mücke).
მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia
Große “kleine” Literatur zwischen Selbstbehauptung und Übermacht
Der dritte Tag unseres Festivals beginnt mit einem Rückblick auf die georgische Literatur. Tilman Spreckelsen spricht mit der Übersetzerin Kristiane Lichtenfeld über ihr Buch zu 150 Jahren georgischer Klassik "Georgien zu Wort kommen lassen" (NORA Verlag, 2020). Unterstützt wird die Veranstaltung durch die @Konrad-Adenauer-Stiftung South Caucasus.
"Georgiens erste Republik" wird organisiert vom მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia in Zusammenarbeit mit der Lettrétage und dem Projekt Tbilisi - World Book Capital. Das Festival wird unterstützt von der Konrad-Adenauer-Stiftung Georgien, demGoethe-Institut Georgien, der Embassy of Georgia to the Federal Republic of Germany, der Frankfurter Buchmesse, dem Literaturmuseum Georgien und dem Georgian National Museum / საქართველოს ეროვნული მუზეუმი.
Georgische Literatur vor dem Hintergrund der sowjetischen Zensur
Wir schließen den Festivalfreitag mit einer Veranstaltung ab, die der georgischen Literatur und den kreativen Überlebens- und Überlistungsstrategien ihrer Autor*innen unter der sowjetischen Zensur gewidmet ist. Der Schriftsteller Ralph Schock und der ehemalige Bildungsminister Alexander Kartosia im Gespräch.
მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia
Die verlorene Mitte der Welt - Georgien
Für unsere vierte Veranstaltung am heutigen Tag wird Stephan Wackwitz, der mehrere Jahre lang das Goethe Institut Georgien leitete und unter anderem auch in Tokyo und New York, Kraków und Neu-Delhi gelebt hat, mit Zaal Andronikashvili über sein Buch „Die verlorene Mitte der Welt“ sprechen. Darin hat er seine Gedanken und Eindrücke über den südlichen Kaukasus verarbeitet.
@მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia
Sheroes!
Als nächstes wird es um die Schicksale der Frauen aus dem Kaukasus gehen, die während des Krieges 2008 von der russischen Armee vertrieben wurden: Die Autorin Salome Benidze hat zusammen mit der Fotografin Dina Oganova diese Frauen, diese „Sheroes”, aufgesucht. Daraus ist ein Buch entstanden, das Frauen aus verschiedenen Generationen und Klassen in Wort und Bild porträtiert (deutscher Titel: “Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort”, AvivA Verlag). Buchvorstellung und Gespräch mit der Autorin, moderiert von der Journalistin Doris Akrap (taz).
მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia
Sozialismus auf Georgisch zwischen Literatur und Politik
Die zweite Veranstaltung des Tages führt uns in historische, politische und literarische Gefilde: Egnate Ninoschwili (1859-1894) ist einer der wichtigsten Autoren der georgischen Literatur und zugleich Begründer des georgischen Sozialismus. Am Beispiel seiner literarischen Werke spricht Zaal Andronikashvili mit dem Literaturwissenschaftler Luka Nakhutsrishvili und dem Philosophen Giorgi Maisuradze über die linke Kunst und Politik um 1900, die später zur Gründung der Demokratischen Republik Georgiens (1918-1921), einer der ersten sozialdemokratischen Staaten der Welt, geführt hat.
მწერალთა სახლი/Writers' House of Georgia