Bemerkungen
WICHTIGE MITTEILUNG: MITGLIEDERVERSAMMLUNG VERSCHOBEN!!!
Liebe Mitglieder des Zoos-Vereins,
auf Grund der noch angespannten Corona-Situation, hat sich der Vorstand entschieden, die geplante Mitgliederversammlung zu verschieben. Die Mitgliederversammlung wird nun nicht mehr am 24. März, sondern am 24. Mai 2022 stattfinden. Ort und Uhrzeit bleiben gleich. Die schriftlichen Einladungen folgen in Kürze.
Erweiterung der Takinanlage
Die Erweiterung der Takinanlage geht weiter. Rund um das 1981 bereits vom Zoo-Verein Wuppertal e.V. gespendete Stallgebäude entsteht auf der Fläche der ehemaligen Gehege für Kiangs und Hausrentiere sowie der heutigen Takinanlage die neue Heimat der Mishmi-Takine im Grünen Zoo Wuppertal.
Im ersten Bauabschnitt wurde 2020 bereits die ehemalige Miluanlage mit der ursprünglichen Takinanlage verbunden. Die deutlich größere und umgestaltete Anlage bietet ihren Bewohnern bereits jetzt mehr Platz. Die naturnahe Gestaltung orientiert sich am natürlichen Lebensraum der Takine.
Im zweiten Bauabschnitt werden nun die ehemaligen Anlagen für Rentiere und Kiangs umgestaltet und in die neue Takinanlage integriert. Diese besteht dann aus drei Teilbereichen, die bei Bedarf voneinander getrennt werden können. Diese Unterteilung ermöglicht ein stressarmes Management der Tiere.
Auf der Takinanlage sollen neben einer Herde mit mehreren der bedrohten Mishmi-Takine auch weitere Arten, wie z.B. Gorale, untergebracht werden. Diese Vergesellschaftung bietet den Tieren vielfältige Reize und ermöglicht zwischenartliche Begegnungen. Dies steigert auch die Attraktivität bei der Beobachtung der Tiere.
Oberhalb der Takinanlage entsteht ein Naturspielplatz, der zum Klettern und Toben einlädt. Hier können die jüngeren Gäste des Grünen Zoos ausgiebig rennen, springen und balancieren.
Der Zoo-Verein Wuppertal ermöglicht den Bau dieser Anlage sowie des Naturspielplatzes dank einer Spende des Wuppertaler Ehrenbürgers Dr. Jörg Mittelsten-Scheid.
Fotos: Filipe von Gilsa/Claudia Philipp
Text: Der Grüne Zoo Wuppertal
Wie wiegt man einen Elefanten? Mit einer Waage natürlich! 😀 Zoos.media hat die Elefanten im Grünen Zoo für euch beim Wiegen beobachtet.
Was schätzt ihr wie viel Gewicht sie auf die Waage bringen?
Durch eine zweckgebundene Spende der Stadtsparkasse Wuppertal kann oberhalb der neuen Freifluganlage „ARALANDIA“ ein Naturspielplatz entstehen. Dort werden unter dem Motto: „hangeln, schwingen und klettern wie die Aras“ Balancier- und Klettermöglichkeiten für Kinder gebaut.
Die ersten Vorbereitungen haben bereits begonnen 😊
Hirscheber-Ferkel Dua Hati auf Erkundungstour
Das vor einem Monat am 4. Februar geborene Hirscheber-Ferkel „Dua Hati“ nutzt zusammen mit seiner Mutter „Yala“ das sonnige Wetter und kann nun immer häufiger bei seinen Erkundungstouren auf der Anlage der Hirscheber beobachtet werden. Neugierig untersucht das kleine Hirscheber-Weibchen bei diesen Ausflügen, die natürlich stets von Mama „Yala“ begleitet werden, seine Umgebung. Mit zunehmenden Temperaturen steigen die Chancen für Zoobesucherinnen und Zoobesucher, bei einem Abstecher zur Hirscheberanlage einen Blick auf die kleine „Dua Hati“ werfen zu können.
Leider werden Hirscheber oder Babirusas, wie diese Schweine auch genannt werden (zusammengesetzt aus babi = Schwein und rusa = Hirsch – die hochwachsenden Eckzähne der Eber erinnern entfernt an ein Hirschgeweih), auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft. In ihrer Heimat Indonesien, wo die Hirscheber nur auf Sulawesi und einigen vorgelagerten Inseln vorkommen, sind sie durch Holzeinschlag, Brandrodung, illegale Goldschürfung und Bejagung stark bedroht.
Der Grüne Zoo Wuppertal setzt sich zusammen mit seinem Förderverein, dem Zoo-Verein Wuppertal e.V., für den Erhalt dieser bedrohten Tierart ein, die nur in wenigen Zoologischen Gärten gehalten wird.
Der Grüne Zoo beteiligt sich am Europäischen Ex-Situ-Programm (EEP) für Hirscheber, während der Zoo-Verein ein Schutzprojekt der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. - ZGAP für Hirscheber auf Sulawesi unterstützt. In diesem Schutzprojekt geht es um den Erhalt der Hirscheberpopulation im Nantu-Regenwald, der mit 62.000 Hektar eines der wenigen unberührten Waldgebiete Sulawesis ist. Finanziert werden dabei nicht nur Ranger, die die Hirscheber und andere Tiere vor Wilderei schützen, sondern auch die Aufklärung und Mitarbeit der örtlichen Bevölkerung sowie wissenschaftliche Studien, um neue Erkenntnisse für den Natur- und Artenschutz zu gewinnen. Auch an einer Erweiterung des Schutzgebietes wird aktuell gearbeitet, so dass der Lebensraum der Hirscheber erhalten bleibt.
Text: Der Grüne Zoo Wuppertal
Fotos: Claudia Philipp
Yak-Nachwuchs macht seine ersten Sprünge
Inzwischen tollt das am 19. Februar geborene weibliche Hausyak-Jungtier ausgelassen über die Anlage und hält seine Mutter dabei mächtig auf Trab. Die Yak-Kuh ist eine sehr aufmerksame Mutter und lässt ihr Kalb für keine Sekunde aus den Augen. Entfernt es sich zu weit von ihr, so eilt sie schnell hinterher. Die Laute, die sie dabei von sich gibt, ähneln dem Grunzen von Schweinen – deshalb werden Yaks auch Grunzochsen genannt.
Yaks sind eine Rinderart, die im zentralasiatischen Hochland vorkommt. Sie sind Wiederkäuer und ernähren sich vor allem von Gräsern, Moos und Sträuchern.
Video & Text: Claudia Philipp
Wo sind die Tiger?
Unsere beiden Sibirischen Tiger werden derzeit tiermedizinisch behandelt. Während Tigerin "Mymoza" schon auf dem Weg der Besserung ist, ist Kater "Wassja" im Moment nicht auf der Außenanlage zu sehen.
Im heutigen Video erfahrt ihr von Tierärztin Saskia Dreyer wie es den beiden Tigern aktuell geht. Währenddessen nehmen wir euch mit zu Tigerweibchen "Mymoza", die ein Antibiotikum per Blasrohr verabreicht bekommen muss.
Drückt die Daumen, dass es Mymoza und Wassja bald wieder gut geht 🐅
Video: Der Grüne Zoo Wuppertal
Jedes Jahr zur Brutsaison bevölkert eine Vielzahl von Graureihern den Grünen Zoo. Als freilebende „Untermieter“ haben sie sich hier die Wipfel der Bäume, vorallem vor dem Vogelhaus und hinter Aralandia, ausgesucht.
Möchte man diesen Bereich passieren ist Vorsicht geboten. Den einen oder anderen hat bereits das Glück von oben erwischen ;-)
Der Graureiher ist die häufigste Reiherart in Mitteleuropa. Er ist in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen. Häufig lauert er in Flachwasserzonen von Seen oder auf Ackerflächen und Wiesen seiner Beute auf. Wenn er regungslos am Ufer steht, wirkt er eher langsam. Dieser Eindruck verfliegt jedoch rasch wenn ein Fisch, ein Frosch oder ein kleines Säugetier in seine Reichweite kommt. Dann stößt der Graureiher mit gestrecktem Hals blitzschnell nach vorne und spießt sein Opfer mit seinem spitzen Schnabel auf. Ein solches Fangverhalten wird als "Speerfischen" bezeichnet. Für die Nahrungssuche fliegt der tagaktive Jäger bis zu 20 km weit, kehrt aber stets zu seinem angestammten Nistplatz zurück. Während des Flugs ist der Reiher gut an seinem nach hinten gebogenen Hals zu erkennen.
Wusstest du schon? Trotz ihrer Größe von 84-102 cm sind Graureiher ziemlich leicht. Ein ausgewachsener Vogel bringt nur bis zu 2 kg auf die Waage.
Trauer um Löwe Massino
Am 09.02.22 mussten wir leider Abschied von unserem Afrikanischen Löwenkater "Massino" nehmen, der im Alter von fast 16 Jahren während einer Narkose verstarb.
"Massino" wurde am 12.06.2006 im Allwetterzoo Münster geboren. Im Mai 2007 zog er zusammen mit seinen Wurfbrüdern "Tamo" und "Shawano" in die neu eröffnete Löwenanlage des Grünen Zoo Wuppertal, wo die drei Kater zwei Jahre später mit den beiden Löwinnen "Maisha" und "Malaika" vergesellschaftet wurden. Nach dem Tod der beiden Löwenweibchen im letzten und vorletzten Jahr bewohnten die drei Kater alleine die 1 Hektar große Anlage.
Vor drei Wochen kam es unter den Brüdern zu einigen Auseinandersetzungen, wobei "Massino" mehrere Bissverletzungen erlitt. Als es ihm trotz mehrtägiger medikamentöser Behandlung – zunächst über das Futter, dann auch per Blasrohr – zunehmend schlechter ging, wurde er am 9. Februar zur weiteren Diagnostik und Therapie in Narkose gelegt. Dabei kam es durch eine allgemeine Kreislaufschwäche zu einem Narkosezwischenfall, in dessen Folge "Massino" verstarb.
Nach dem Tod wurde der Tierkörper zur Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gebracht, um dort pathologisch untersucht zu werden. Die ersten Befunde aus der Pathologie ergaben, dass "Massino" unter einem Milztumor litt, was bei älteren Großkatzen, wozu "Massino" mit seinen fast 16 Jahren zählte, relativ häufig vorkommt. Zudem bestätigte sich die in der Narkose bereits festgestellte Blutarmut, die zu der allgemeinen Kreislaufschwäche und damit zum Tod des Löwenkaters führte. Diese Befunde zeigen, dass eine Heilung "Massinos" nicht mehr möglich gewesen wäre, sodass er uns also die Entscheidung zur Euthanasie abgenommen hat, die wir ein paar Tage später sowieso hätten fällen müssen.
Durch die Übermittlung des Tierkörpers an die Universität Gießen konnten zudem zwei Großkatzen-Studien unterstützt werden. Ein Zahn des Löwenkaters wird der Bergische Universität Wuppertal für eine Studie über Materialhärte bei Zähnen von verschiedenen Tierarten zur Verfügung gestellt.
"Massino" hatte eine sehr enge Bindung zu seinem Bruder "Tamo". Die beiden streiften meist gemeinsam über ihre große Außenanlage, die die Löwen seit August letzten Jahres auch nachts nutzen können. Bei Regen blieb "Massino" jedoch lieber drinnen im Trockenen. Er wird den Tierpflegern und Tierpflegerinnen als ein sehr umgänglicher Löwe in Erinnerung bleiben, der sich mit viel Appetit stets die größte Portion Fleisch sicherte. Nach seinem Tod bekamen "Tamo" und "Shawano", die nun noch die einzigen Löwen im Grünen Zoo sind, die Möglichkeit, sich von ihrem Bruder zu verabschieden.
Foto & Text: Claudia Philipp