Damals haben sich sieben junge Musikbegeisterte aus Nürnberg allein aus der Motivation heraus, sich nicht länger auf die Ideen und Angebote der öffentlichen Hand oder eingefahrener kommerzieller Kulturanbieter zu verlassen, zusammengefunden. Letztendlich war man es leid sich zu beschweren, dass irgendwie nichts oder mindestens zu wenig passiert, dass Nürnberg mit über 500.000 Einwohnern und seinem
Einzugsgebiet (insgesamt mehr als 1.000.000 Menschen) ein fast unbeschriebenes Blatt auf Deutschlands Festivalkarte ist und dass die Bands und Künstler, die man selbst mag nicht in die eigene Stadt kommen, sondern immer daran vorbeifahren. Schließlich lebt man ja hier und weiß, bzw. erwartet, dass Nürnberg/ Fürth/ Erlangen einem mehr zu bieten hat als Bratwürste, Nazivergangenheit und eine schöne Altstadt. Es sollte ein Festival werden, das aus der Musikszene heraus organisiert wird, sich aber nicht bei einer bestimmten Szene anbiedert, sondern sich als unabhängig und vor allem spartenübergreifend versteht und sich trotzdem erlaubt, nicht jedem Musiktrend nachrennen zu müssen. Es sollte letztendlich den ganz individuellen Geschmack des Veranstalterteams bedienen und damit nach rein subjektiven Gesichtspunkten organisiert werden. Der Fokus des Festivals sollte ganz klar auf Musik gerichtet bleiben, sich anderen Spielarten der Popkultur dabei aber öffnen: Visual Arts, Mode, bildende Kunst, Vernetzung. Dies Alles aber ohne offiziellen kulturellen Auftrag, ohne finanzielle Abhängigkeit von Großsponsoren und ohne klare Zieldefinition. Das Brückenfestival sollte sich entwickeln dürfen, was es nach wie vor tut – seit inzwischen 15 Jahren. UNTERSTÜTZEN:
Wer Lust hat mitzuhelfen ist herzlich willkommen! Jede helfende Hand wird benötigt, um das Festival in dieser Art zu erhalten. Meldet euch, auch wenn ihr gar nicht genau wisst, wie ihr helfen könnt. Das Brückenfestival lebt von dem Zusammenhalt und dem Gemeinschaftssinn und wird getragen von der Idee, Kultur selbst in die Hand zu nehmen.