About Pieces of Berlin
Pieces of Berlin is a photo blog about the world’s most marvelous city and its inhabitants. It attempts to lay out and capture a profile of Berlin’s everyday life in its entirety by way of approaching random people on the street, shooting a portrait and quizzing them about their homes. Online since march 2010, Pieces of Berlin documents both the current bustle and the constant change of our metropolis. all berlin pictures are analogue 6×6 photos and are available as limited prints.
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Bemerkungen
Philipp; 33; Programmierer; Massower Straße; 15.8.2021;
“Ich bin in Berlin geboren, genauer gesagt in Friedrichshain. Berlin ist lebenswert, ganz klar. Du findest hier alle möglichen Kulturen und Menschen. Man muss nur einmal mit der U-Bahn fahren und schon hat man alles vor sich. Das macht die Stadt für mich aus.
Durch Corona hat sich für mich eigentlich nichts geändert,nur das Tragen einer Maske. Und ja, da ist nervig, aber macht Sinn und ist auch nicht so schlimm.”
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"Pieces of Berlin 2014-2018" is back in stock at Bildband Berlin❤️📚
Glauca; 55; arbeitslos; Frankfurter Allee; 12.3.2022;
“Ich bin hier geboren, genauer gesagt in Pankow, und habe mein ganzes Leben soweit hier verbracht. Die beste Zeit war aber vor der Wende. Ich hatte ein ruhiges, beruhigendes Leben. Es war alles ordentlich und wir hatten viel Spaß.Ich muss aber sagen, trotzdem möchte ich nicht, dass es eine Mauer gibt. Ich möchte natürlich, dass alle in Freiheit leben. Dennoch beängstigt mich gerade eigentlich alles: die Drogen und der Alkoholismus in Berlin, alles ist dreckig hier und natürlich der Krieg in der Ukraine. Ich hatte schon richtige Panikattacken deswegen und ich sag’s ganz ehrlich ich musste schon Beruhigungstabletten nehmen.
Ich habe Angst, dass der Krieg hierher kommt, und ich fühle natürlich mit den Menschen in der Ukraine mit. Die russische Bevölkerung tut mir auch Leid, dass sie unter einem verrückten Machthaber leben müssen.
Ich habe nur einen Wunsch. Es soll sich wieder alles beruhigen, so dass jeder sein normales Leben wieder führen kann und Freude daran haben kann.
Berlin würde ich auf jeden Fall nie verlassen. Berlin ist meine Heimat. Auch wenn hier alles untergehen sollte, ich bleibe bis zum Schluss!”
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Leonie, 16; Berolinastraße; 12.3.2022;
"Das Coolste an Berlin sind meine Freunde, und dass man an alles ran kommt. Man lernt auch immer neue Leute kennen, klar in der Schule, aber auch von draußen.Mein Plan ist jetzt mal das Abi zu machen, eine Ausbildung und dann mal kucken. Irgendwas in Richtung Zahnärztin würde mich interessieren.
Ich bin aber jetzt einfach mal froh wieder in die Schule gehen zu können. Mit den letzten zwei Corona Jahren bin ich gar nicht klar gekommen. Ich durfte keine Freunde sehen undHomeschooling fand ich ganz schlimm. Zum Glück ist das jetzt vorbei!"
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Marek; 36; IT; Niemetzstraße; 15.5.2021;
“Ich komme eigentlich aus Tschechien, bin in England aufgewachsen, zurück nach Prag und da es mir dort zu langweilig geworden ist, habe ich mich vor 3 Jahren für Berlin ent- schieden. Die Stadt ist aufregend, ein guter Vibe, ich mag die Leute und abgesehen von dem grauen, deprimierenden Winter gibt es für mich nichts zu bereuen. Ja, der Winter gepaart mit Corona war wirklich etwas tricky, da musste man schon acht geben, dass man zu Hause in seiner Bude nicht verrückt wird.Gearbeitet habe ich schon immer von zu Hause, da hat sich für mich nichts geändert. Aber wenn man sonst kaum Gelegenheit hat jemanden zu treffen, dann wird es eben schwierig.
Jetzt scheint die Sonne, man kann raus, was will man mehr?! Man muss versuchen positiv zu bleiben, alles andere bringt und ändert nichts.Ich fand es auf jeden Fall seltsam, dass man überall einkaufen kann, aber Museen mussten zum Beispiel schließen. Es wäre wichtig gewesen für die Leute, dass solche Orte zwarreglementiert, aber offen sind, damit man in solch einerSituation ein bißchen vernünftiger im Kopf bleibt.”
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STOP WARS
Wisam; 19; Schüler; Hertzbergstraße; 5.5.2021;
“Ich mache gerade mein Abitur fertig. Eine Prüfung habe ich noch vor mir. Die ganzen Umstellungen wegen Corona waren schon hart. Wir machen quasi alles online, von zu Hause aus. Das ist sicher eine gute Vorbereitung auf die Uni, da man sich selber organisieren, strukturieren muss, aber ich weiß auch, dass da leider viele dabei untergegangen sind. Viele Fristen haben sich überschnitten, und man musste oft mal Nächte durchlernen. Vielen hat da verständlicherweise auch die Eigendisziplin gefehlt. Aber die Probleme fangen ja schon beim fehlenden Equipment der Schüler an, bzw. beim Arbeitsumfeld. Viele leben ohnehin mit ihrer Familie schon in einer kleinen Wohnung, müssen sich das Zimmer mit den Geschwistern teilen. Wie soll das funktionieren? Von der Politik sind diese Problematiken so gut wie gar nicht berücksichtig worden …und dazu kommen dann auch oft noch Existenzängste, die die Pandemie auslöst.
Am meisten hat mir gefehlt, mal unbeschwert..."
https://www.piecesofberlin.com/piecesofberlin/berlin-der-wisam/